Wissen zum Thema Wohnen
Wohnung
Naroa aus der Altsteinzeit und seine Familie mussten ständig weiterwandern, weil sie vom Fleisch der wandernden Tiere lebten. Daher wohnten sie im Sommer in Zelten, unter Felsvorsprüngen und in Höhlen. Im Winter wurden in einigen Regionen auch feste Hütten aus Mammutknochen gebaut.
Lanar aus der Jungsteinzeit musste nicht wandern, denn der Acker und die Haustiere blieben immer am gleichen Ort. Daher konnte sie in einem festen Haus wohnen.
3. Klasse | Wohnen | Forscherfrage 1
Was benötigte man, um ein jungsteinzeitliches Haus zu bauen?
Mammutstoßzahn-Hütte
Dieser Stoßzahn eines Mammuts stammt aus der Fränkischen Schweiz.
Im eiszeitlichen Winter war es zu kalt und zu windig, um in einem Zelt zu schlafen. Naroa aus der Altsteinzeit und seine Familie besaßen daher eine Mammutknochenhütte, zu der sie in jedem Winter zurückkamen.
Die Winterhütte bestand aus Schädeln, Stoßzähnen und allen möglichen anderen Knochen von Mammuts. Darüber haben sie eine Lederplane gespannt. Anstelle der Lederplane konnte man auch grasbewachsene Erde als Abdeckung benutzen.
Faustkeil bei Felsüberhang
Dieser Faustkeil wurde nahe des Adamsfelsen bei Pottenstein gefunden. Der Adamsfels ist ein großer über das Tal ragender Felsen, unter dem die Menschen manchmal rasteten.
Naroas Familie aus der Altsteinzeit hat, wenn sie in dieser Gegend unterwegs war, gerne Felsvorsprünge und Höhlen als Windschutz benutzt und die Zelte darunter aufgestellt.
Messer – zum Zeltplanen schneiden
Mit solchen Messern haben Menschen aus der Altsteinzeit im Gebiet der Fränkischen Schweiz vielleicht auch Lederplanen für Zelte zugeschnitten. Vermutlich bestanden die Zelte aus oben zusammengebundenen langen dünnen Baumstämmen. Um diese herum wurde eine Lederplane gebunden. Oben ließ man vermutlich eine Öffnung, damit der Rauch des Feuers abziehen konnte.
Steinbeil für den Hausbau
Mit einem solchen Steinbeil hat Lanars Vater im Gebiet der heutigen Fränkischen Schweiz die Bäume gefällt, aus denen Lanars Familie ihr Haus gebaut hat. Die Bäume wurden in tiefe Gruben im Boden gesteckt. Als nächstes wurde ein Dach aus Rindenplatten oder Bündeln aus langen Pflanzenhalmen wie Binsen darauf gelegt.
Die Wände bestanden aus in den Boden gesteckten Baumstämmen, zwischen diese haben die Menschen Ästen geflochten. Zuletzt haben sie die Wände mit Lehm abgedichtet.
Die Häuser hatten vermutlich noch keine Fensteröffnungen. Licht kam daher nur von der Feuerstelle in der Mitte des Hauses und von den offenstehenden Türen.
Webstuhlgewicht unter Dachüberstand
Dies ist ein in der Fränkischen Schweiz gefundenes
Webgewicht aus der Jungsteinzeit. Bei der Herstellung von Stoffen auf dem
Webstuhl wurde das Webgewicht verwendet, um die Fäden straff zu spannen. In den
jungsteinzeitlichen Häusern war es für viele Arbeiten zu dunkel. Gerade das
Weben von Stoff war aber eine Arbeit, bei der die Menschen viele Stunden Licht
brauchten und gleichzeitig Schutz vor dem Regen. Daher hatten die Häuser
vermutlich einen großen Dachüberstand, unter dem solche Tätigkeiten wie das Weben
von Stoff stattfinden konnten.
3. Klasse | Wohnen | Forscherfrage 2
Welche Dinge gehören in die Alt- und welche in die Jungsteinzeit?
Schiebe die passenden Werkzeuge jeweils auf das richtige Bild.
Worterklärungen
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